Geschäftsausrichtung der IT und moderne Entwicklungsverfahren

Seit Anfang Januar ist die Erstausgabe des Magazins „Business Technology“ erhältlich, einem Magazin für oberes und mittleres IT-Management. An der Jungfernausgabe habe ich mit einem Artikel über „Geschäftsausrichtung der IT und moderne Entwicklungsverfahren“ mitgewirkt. Aus der Einführung:

IT muss sich heute konsequent an den Erfordernissen der Geschäftsstrategie ausrichten. Die Fähigkeiten von Software dürfen nicht die Gestaltung der Geschäftsprozesse bestimmen. Software-Entwicklung muss schnell und agil veränderten Geschäftsprozessen folgen.

Den vollständigen Artikel können Sie entweder in der Druckausgabe lesen, oder in der Online-Ausgabe.

PS: In einer Einführungsaktion des Software&Support Verlages kann man bis zum 10.2.2008 ein Gratisabo bestellen.

Bestandteile eines Projektplans – wirklich nötig?

Stefan Hagen hat in seinem „Projektmanagement Blog“ eine Folie bereitgestellt mit den „Bestandteilen eines Projektplans„. Die Folie enthält unter anderem 18 Teilpläne, einschließlich „Arbeitspaketdefinitionen“ und „Terminplan (GANTT)“.

Aus agiler Sicht erscheint das eher schwergewichtig. Anstatt festzulegen, welche Pläne gebraucht werden, diskutiere ich lieber die Ziele einer Planung:

  • Das Team auf die wichtigen Aufgaben fokussieren
  • Zusammenarbeit koordinieren
  • Vorhersagen über Fertigstellungstermine ermöglichen
  • Transparenz über den Projektstatus schaffen

Im agilen Bereich hat sich das aus der Toyota-Produktion stammende Kanban-Prinzip bewährt: Weiterlesen

Vortrag „Einführung agiler Entwicklung“ am 29.1.2008 in Frankfurt

Auf Einladung der XP User Group Frankfurt werde ich den Vortrag „Einführung agiler Entwicklung – ein Erfahrungsbericht aus zehn Jahren Praxis“ auch am 29. Januar ab 19:30 Uhr in Frankfurt. Eine Beschreibung des Vortrags finden Sie im Blog-Eintrag vom 12.12.2007, nähere Informationen zur Veranstaltung auf dem „AgileWiki“ der XP User Group Frankfurt.

Kultur und „Reife“ von Prozessen

„Companies cannot overlay work practices that have been successful in other markets and expect them to work in India“, schreiben Kari Heistad und Anjali Bhatia ihrem E-Mail Beitrag „An Introduction to Doing Business with India“ für den „Cutter IT Adivsor„. Diese Aussage ist sicherlich so richtig, wie sie auch generell ist: Ebensowenig, wie man indischen Firmen Verfahren und Kulturen aufpfropfen kann, die in Europa oder Nordamerika gut funktionieren, kann man automatisch davon ausgehen, dass in Indien erfolgreiche Vorgehensweisen auch bei uns sinnvoll einsetzbar sind.

Mich erinnert diese Feststellung – die eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist – an das Phänomen, dass der größte Teil der nach CMM-I Level 5 zertifizierten Entwicklungsunternehmen in Indien ansässig sind. Hierzulande räumen selbst ausgewiesene Protagonisten des CMM-I ein, dass sich sowohl Kosten- als auch Qualitätsvorteile nur bis einschließlich Level 3 nachweisen lassen. Bei Level 4 und 5 droht der bürokratische Aufwand den Nutzen zu übersteigen (siehe R. Solingen: „Measuring the ROI of software process improvement„, Software, IEEE, May-June 2004, Volume 21, Issue 3 Seiten 32- 38)

Vielleicht haben sich die Verfasser und Protagonisten des CMM-I mit der Bezeichnung „Reifegradmodell“ doch auf eine etwas zu eindimensionale Vorstellung von „Reife“ festgelegt. Er scheint für die indische Kultur besser zu funktionieren, als für unsere.