Agilität und Werte

Wenn ich schon über Agilität und Religion philosophiere (und mich damit weit außerhalb meines Kompetenzgebietes wage), noch ein paar Gedanken zum Wertesystem agiler Entwicklung. Manch ein Manager und auch Beobachter empfindet die Festlegung eines „Agiles Wertesystems“ als befremdlich. Warum muss man zunächst ein „Agiles Manifest“ aufsetzen? Ist das nicht doch nur Marketing? Oder gar Religion?

Ein Kerngedanke agiler Verfahren ist ihre Adaption, also die Möglichkeit und Notwendigkeit, sie anzupassen. Diese Anpassung führt immer wieder zu Konflikten. Das agile Manifest gibt eine Grundlage, um bei Konflikten entscheiden zu können. Es fasst sozusagen die „Essenz“ aller agilen Verfahren zusammen. Und es hilft, die unvermeidlichen Trittbrettfahrer von denen zu unterscheiden, die wirklich neue Ideen und Ansätze beizutragen haben.

Das agile Manifest ist mehr als nur Philosophie. Es stellt Grundlage und „Leitplanken“ für die Anpassung dar. Übrigens lohnt es sich, auch mal eine Seite weiter zu klicken, zu den „Prinzipien agiler Software Entwicklung„.

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Agilität und Religion

Bei einer Vortragsveranstaltung äußerte neulich ein Vertreter traditioneller Methoden, der Streit um agile Entwicklung (welcher Streit eigentlich?) erinnere ihn an Religionsstreitigkeiten. Nun, Erinnerungen und Asoziationen sind sehr persönlich und widersetzen sich einer Bewertung.

Ein kleiner Gedanke sei mir aber erlaubt: Das schöne an Agilität – verglichen mit Religion und Esoterik – ist der Umstand, dass man nicht an sie glauben muss, damit sie funktioniert. Man braucht sie einfach nur zu betreiben.

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