Die Planung in der Tasche haben

Ein immer wiederkehrendes Problem bei agiler Planung ist die Menge an Karten, mit denen man jonglieren muss. In einem Monat sind vielleicht zehn, fünfzehn oder mehr Stories geplant, zu einer Story können leicht fünf oder sechs Aufgaben entstehen und der Platz auf einer Pinwand ist beschränkt.

Eine nette Lösung für das Problem hat Johannes Stark entwickelt, der in einem von mir betreuten Team mitarbeitet:

Tasche für die Planung Aus transparenten Hüllen und ein wenig Klebeband werden Taschen gebastelt, in welche die Karten für die User Story und alle noch ungeplanten Aufgaben gesteckt werden. Die Taschen hängen in der Reihenfolge ihrer Priorität an der Pinwand. Zur Wochenplanung werden dann die Aufgaben nach der Reihenfolge ihrer Priorität aus den Taschen genommen und auf eine zweite Pinwand gehängt, bis die Wasserlinie erreicht ist. Überzählige Aufgaben wandern wieder zurück in die Taschen.

Fallen unter der Woche neue Aufgaben an, so werden sie in die Taschen der zugehörigen User Story gesteckt und bei der nächsten Wochenplanung berücksichtigt. Ist eine Tasche leer und die Aufgaben abgearbeitet, so ist die User Story erledigt – vorausgesetzt natürlich, die Tests laufen.